WESTKUST

Last Forvever / Junk

Verhuschtes Gitarrengedengel trifft bei WESTKUST auf punkigen Unterbau. „Last Forever“ ist das Albumdebüt der vor acht Jahren in Göteborg gegründeten Band, nach der vorgeschobenen „Junk“-EP. Beide Tonträger vereint dieses Reissue, das die Zutaten Pop, Punk, Surf und Shoegaze gekonnt zusammenbringt.

Der Opener „Swirl“ zeigt bereits eindrucksvoll die Stärken von WESTKUST auf: verspielte Gitarrenmelodien, eingängiger männlich-weiblicher Wechselgesang und schepperndes Schlagzeug. Der Shoegaze-Faktor bleibt angenehm zurückgeschraubt (wenngleich der Gitarrenhall doch sehr daran erinnert), und so dürften Freunde von THE DRUMS, THE VACCINES oder den BREEDERS auch an WESTKUST ihren Spaß haben.

„Drown A4-00700“ knallt übertrieben gut gelaunt aus den Boxen und erinnert an die etwas wüstere Seite des Britpop-Kosmos. Trotz durchgängig hohem Tempo und Schlagzeug-Inferno zum Schluss klingt „Jonna“ die ganze Zeit entspannt, „Surf“ wiederum ist musikgewordene gute Laune und „Alan life“ ein würdiger Abschluss der LP.

Indie ist einfach nicht totzukriegen.