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ALEX MOFA GANG

Perspektiven

Nee. Nee. Und nochmals nee. Es gibt Dinge, die definitiv nicht an diese Stelle, nicht in dieses Heft gehören. Und ALEX MOFA GANG gehören leider dazu. Leider, weil sie live wirklich gut sind. Leider, weil sie mit absoluter Sicherheit absolut nette und sympathische Kerle sind, denen man nichts Böses möchte.

Aber „Perspektiven“ steckt so voller Klischees, ist so – wenn auch professionell und es drauf anlegend – hoffnungslos fett auf Mitgröl-Poprock produziert, ist so muckermäßig, dass jeder noch so kleine Gedanke an Relevanz im Keim erstickt wird.

Was man so aufschnappt: „S.O.S. Einen Augenaufschlag später mit meinem Kopf in deinem Schoß“. Ein Nena-Keyboard piepst. „Mein Boot sinkt mit dem Mond ins Meer.“ Und überhaupt: „Du bist der Rauch in meiner Lunge, das Kokain in meinem Blut, der Schnaps auf meiner Zunge.

Ey, du tust mir nicht gut.“ Hölle, Hölle, Hölle.