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BLACK SABBATH

The End

Tja, das war es dann wohl. Beinahe fünfzig Jahre nach Gründung der Band ertönt ein letztes Mal das bedrohliche Läuten der Glocke und das anschließende Donnergrollen, bevor Toni Iommi eines der monumentalsten Riffs vom Stapel lässt, das die Menschheit je gehört hat.

BLACK SABBATH hören auf und spielten ein letztes, mit der Bandhymne „Black sabbath“ eingeleitetes Konzert am 4. Februar 2017 in ihrer Heimatstadt Birmingham, trugen die Band also dort zu Grabe, wo seinerzeit alles seinen Anfang nahm.

„The End“ ist das dazugehörige Tondokument, welches eines verdeutlicht: Wer nicht anwesend war (so wie ich), hat eines der mächtigsten Konzerte verpasst, die man sich überhaupt vorstellen kann.

Was die Band, und damit sind ausdrücklich alle beteiligten Musiker gemeint, hier abliefert, kann getrost als Sternstunde der gesamten Karriere bezeichnet werden. Auch ein Ozzy Osbourne, der in den Ansagen wie gewohnt nuschelt, als wäre er rotzevoll, singt mit einer erstaunlichen Kraft, die viele ihm so sicher nicht mehr zugetraut hätten.

Dazu gibt es natürlich Hits am laufenden Band, die das Publikum zu Begeisterungsstürmen hinreißen, die zum Glück ebenfalls mit festgehalten wurden und jederzeit präsent sind. Angesichts dieser Klasse kann ich mir durchaus vorstellen, dass der eine oder andere vor Ort auch mal ein Tränchen verdrückt hat und auch ich kann mich eines Kloßes im Hals nicht erwehren, denn diesmal wirkt alles tatsächlich endgültig.

Habe ich sonst ja nicht so viel für Live-Alben übrig, wird diese Doppel-CD jedoch einen Ehrenplatz im Regal erhalten.