Foto

IRON CHIC

You Can’t Stay Here

Es gibt diesen Schlag Bands, die vor allem bärtige Männer dazu hinreißen, sich bei Shows in die Arme zu fallen, mit ihren Bierbechern in der Luft zu wedeln und lauthals mitzugrölen. Eigentlich finde ich so etwas befremdlich, wenn ich ehrlich bin.

Trotzdem sind mir IRON CHIC sympathisch und ihre beiden bisherigen Platten laufen, seit ich sie beim Groezrock gesehen habe, andauernd rauf und runter. Das wird mit dem dritten Album auch so sein, es gibt nur ein Problem: Es rührt zu Tränen.

Während des Schreibens der neuen Songs ist Gitarrist Rob McAllister gestorben. Er war zwar schon einige Monate zuvor bei IRON CHIC ausgestiegen, trotzdem war die Band am Boden zerstört und das hört man jedem einzelnen Ton auf dem Album an.

Kaum Platz für aufmunternde Worte, alles ist voller Hoffnungslosigkeit. Dem sind aber aufs Neue großartige, hymnische Melodien gegenübergestellt, Gangshouts, die auch weiterhin die bärtigen Männer ihre Stimmen und Bierbecher erheben lassen werden.

Ich stehe irgendwo zwischen ihnen und weine bitterlich. Meine Güte.