OMNI

Multi-task

Frische Sounds aus Atlanta, Georgia bringen OMNI mit ihrem zweiten Album, das mittels jangliger Schrammelseligkeit die glorreiche Postcard-Ära wiederbelebt. Album Nummer zwei, ebenso wie das 2016er Debüt von Nathaniel Higgins in einer Hütte in den Wäldern rund um Vienna, Georgia aufgenommen, hebt die klingelnden Hochtönergitarren, die stets ohne Verzerrung oder anders Effektwerk auskommen, auf ein neues Level.

Die Fingerfertigkeit, mit der Gitarrero Peter Broyles über das Griffbrett seiner Fender Jaguar fegt, ist atemberaubend, dabei zaubert er sperrige Licks, die immer wieder alle Dissonanzen überwinden und sich zu Sonnenschein-Pop auflösen.

Das klingt nicht selten nach Bands wie den frühen SOFT BOYS, TALKING HEADS, WIRE oder auch nach Kapellen aus dem schottischen Indie-Untergrund anno 1980. Speziell JOSEF K oder die FIRE ENGINES wären da zu erwähnen.

Trotz aller Soundreferenzen ein erfrischend eigenständiges Album von einer Band, die einen speziellen Sound ihr Eigen nennen darf.