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SPECHT RUPRECHT

Jubel Trubel Halbwahrheit

Mit wunderschönem D.I.Y.-Artwork-Packaging stellen sich SPECHT RUPRECHT auf „Jubel Trubel Halbwahrheit“ vor und sammeln damit schon vor dem ersten Ton Pluspunkte. Musikalisch bleibt dieser gute Eindruck glücklicherweise bestehen, denn die Band aus Erfurt hat auf ihrem elf Songs starken Debütalbum jede Menge gute Songs vereint, wobei allerdings nicht jeder Track ein absoluter Treffer ist.

Dennoch, komplette Ausfälle sucht man vergeblich. Bei all den aufkommenden Assoziationen zu Bands wie HIRSCH EFFEKT oder LYGO schaffen es SPECHT RUPRECHT, individuell und sehr eigen zu bleiben.

Da wo HIRSCH EFFEKT mehr Metal und LYGO mehr Punk sind, sind SPECHT RUPRECHT vielleicht insgesamt mehr Rock? Gar nicht so einfach, die vier Herrschaften zu beschreiben, und auch das macht diese Band sehr interessant.

Songs wie „Andi Stirn“ sind mir am Ende zwar ein wenig zu viel Crossover, zu viel RAMMSTEIN beziehungsweise einfach zu viel Stilmix und Experiment, aber scheiß drauf, mir muss ja auch nicht alles gefallen! Trotzdem bin ich mir sicher, dass SPECHT RUPRECHT es einfach haben sollten, Fans für ihre Musik zu begeistern.

Allerdings muss man diese aufgrund des starken Genremixes wohl schon intensiv suchen, aber wenn sich dann Band und Publikum gefunden haben, wird es kein Halten mehr geben, sage ich jetzt mal so.