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VOODOZER

V2

Das ist schon ein klasse Intro, das mich an die längst vergessenen DOGS erinnert. Doch was ist das? Der Sänger setzt ein und ich bin zutiefst irritiert. Macht der jetzt einen auf SISTER OF MERCY-meet-Glen Danzig für Arme? Der Sound wechselt zudem mehr und mehr in die Metalschiene, vom Intro ist nicht mehr viel übrig.

Oky, weiterhören, schließlich schreiben sie sich selbst Old-Ass-Punkrock auf die Fahne. Song zwei wird schon besser und beim dritten Stück haben sie mich. Da fliegen ordentlich die Fetzen.

Die stimmliche Assoziation zu Glen Danzig, manchmal gar die Melodienwechsel eines Jello Biafra vollführend, bleibt jedoch. Aber damit kann man ganz gut leben. Der Stil zwischen Düsternis, Punk’n’Roll und Post-Punk, der stets in einigen musikalischen Melodien durchblitzt, ist auf alle Fälle verdammt eigen.

Die Platte brauchte bei mir ein bisschen, knallt dann jedoch, bis auf einige Aussetzer, gut rein. Aber „Help“ von den BEATLES durch den Fleischwolf zu drehen, das sollte man besser lassen, ich versuche schließlich auch nicht wie Hemingway zu schreiben.