MAGRITTE

Vincent Zabus, Thomas Campi

Wie ein Ölgemälde wirkt jedes einzelne der von Thomas Campi grafisch umgesetzten Panels der (Nicht-)Biografie „Magritte“. Ein Hauch surrealer Magritte-Bilder gepaart mit Sechziger-Jahre-Optik, ausgesprochen schön anzusehen und alles andere als gewöhnlich.

Anstatt Magrittes Leben und Werk auf die übliche Art und Weise wiederzugeben, greift Zabus Magrittes „Ceci n’est pas ...“-Ansatz auf und verschiebt die Handlung in eine gänzlich andere Dimension jenseits der Realität: Ein Durchschnittsbürger kann die Melone, die er kürzlich auf einem Flohmarkt erstanden hat, erst dann wieder abnehmen, wenn er das Geheimnis Magrittes ergründet hat.

Auf seiner Suche durchdringt er Margrittes Biografie Schritt für Schritt, lernt dessen Bilder kennen und erfährt schließlich den Grund für die zunehmenden Wiederholungen im Laufe der Jahre.

Man muss Männer mit Melonen nicht mögen, um dieses Buch ansprechend zu finden. Schließlich erfährt man hier eine ganze Menge interessanter Hintergrundinformationen rund um Magritte und den Surrealismus.

„Es gibt keine Antworten [...]. Nur Bilder.“ Feine Sache.