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MALADROITS

Standby Me

Kartoffeln und Kleinstadt, da stimmt die Basis und man kann auch mal in Freizeithose und Michael Jackson-T-Shirt die behelfsmäßige Europaletten-Bühne erklimmen, ohne gleich als Verräter der internationalen Punk-Szene und des Humanismus zu gelten.

Widmen wir uns also dem dadaistischen Mülltonnen-Beat im Schatten der Spandexhose, den die Jungs alle drei bis vier Jubeljahre mal eintrommeln, denn der kann sich auch in Berlin, London und Salzgitter hören lassen.

Mit der Pranke im CRETINS- und ROTZKOTZ-Fundus lümmelt man sich im SHOCKS-Modus durch die Prüfung zum ewig 16-Jährigen mit Seifenschmiere, Pickel- und Frauenproblemen, man kann ja sich ja auch nicht nur mit Lego Technic beschäftigen.

Die zumeist angloamerikanische Sprachwahl lässt allerdings ebenso auf eine ordentliche „Poor & Weird“-Schulbildung im Sinne der BRIEFS schließen, während sich das weitere Geheimnis ihrer Sozialisierung in der Wahl ihres Labels für die Vorgängerscheibe und dessen frühe Veröffentlichungen ergründen lässt.

Ich verrate nur MANIKINS, TOYOTAS, LATEX LOVERS, den Rest findet ihr schlauen Köpfe auch selber raus.