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GŪTARA KYŌ

s/t

Hui, was für ein bis auf den groben Sud ausgekochter Noise-Brocken: es fiepst, es knarzt, es brummt vom ersten Akkord bis in die Auslaufrille, ganz in der japanischen Tradition kakophonen Kernlärms der GUITAR WOLF-Insignie.

GŪTARA KYŌ rattern mit dieser Platte an einem in der Vortragsweise des Frühachtziger-Kopfschmerz-Thrashcores und in der Manier eines Güterzuges an einem vorbei, dass man meint, das gesammelte Personal der „Not So Quiet On The Western Front“-Tracklist hätte sich ins Führerhäuschen gedrängt und schaufelte gemeinsam Kohle in die Feuerbüchse, um das Teil in der sportlichen Bilanz von neun Songs in 15 Minuten über die Strecke zu bringen.

Kaltschnäuzig herausgebellte Hooks, Riffs, geschmeidig wie Sandpapier, Arrangements, so ausgetüftelt wie die gesammelte TEENGENERATE-Diskografie auf 45 rpm – was für eine impulsive Platte!