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THULSA DOOM

A Keen Eye For The Obvious

THIN LIZZY ist das Erste, was mir durch den Kopf schießt, als sich die neue Scheibe von THULSA DOOM im CD-Player dreht. Es gibt aber auch Momente, die an Bands wie KYUSS oder BLACK SABBATH erinnern. Kraftvolle, melodiöse Rockmusik ohne Verfallsdatum.

Es gibt aber auch doomige Parts. Musik wie aus einer Zeitkapsel im Fundament eines abgerissenen Hauses. Die nach einer Figur des amerikanischen Autors Robert E. Howard benannte Band ist eine Legende in Norwegen: 1999 von Gitarrist Ole Petter Andreassen aka El Doom gegründet, Impuls für viele jüngere Kollegen wie KVELERTAK, eine Band zu gründen.

Schon das Debütalbum „The Seats Are Sot But The Helmet Is Way Too Tight“ wurde in der Stoner-Gemeinde abgefeiert. Album Nummer zwei „... And Then Take You To A Place Where Jars Are Kept“ war für zwei norwegische Grammys nominiert.

Und dann der Bruch. Zwischenzeitlich waren die Musiker in anderen Bands wie BRUT BOOGALOO, THE CUMSHOTS oder als Produzent für Platten von GLUECIFER oder HELLRIDE aktiv. „A Keen Eye For The Obvious“ ist das erste Album seit zwölf Jahren.

Eine fast schon biblische Pause. Reaktiviert wurde für die Reunion Sänger Papa Doom aka Jakob Krogvold, der THULSA DOOM 2003 aus gesundheitlichen Gründen verlassen hatte. Jetzt sind wieder alle zusammen und verlernt haben die Herren scheinbar auch nichts.