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AUSSERWELT

Transitions

Wenn man nicht so richtig weiß, wie man einen Musikstil beschreiben soll, setzt Gott oder die Welt einfach ein „Post-“ vor die ähnlichste Musikrichtung. Ergo: AUßERWELT spielen Post-Black-Metal. Ja, ja, es gibt eigentlich kein „ß“ in der Großschreibung, aber die Band schreibt es so.

„Transitions“ ist nun die zweite EP, die das Münsteraner Quintett veröffentlicht, die allerdings die optimale LP-Länge erreicht. Eine deutsche Herkunft verbinden viele schnell mit regionalem Mief, aber nicht mit hohem internationalem Standard.

Doch genau den erreichen AUßERWELT recht locker und sind klar in der Oberliga des Genres zu verorten. Die vier langen Songs ohne Längen haben alles, was P-B-M ausmacht: Raserei, aber auch ruhige, schwebende Teile, aggressiven Gesang, aber auch gesprochene Parts, AUßERWELT ziehen viele Register und fassen ihren musikalischen Begriff somit recht weit.

Diese Offenheit macht sie tatsächlich zu einer interessanten Größe in einem Stil, der sich nicht gerade durch Erinnerbarkeit und Hitpotenzial auszeichnet. Gute Scheibe.