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AVON

Dave’s Dungeon

Nach dem Debütalbum „Mad Marco“ von 2016 und der Single „Six Wheeled Action Man Tank“ schiebt das Stoner-Rock-Trio AVON um Drummer Alfredo Hernandez, der bereits bei KYUSS, CHE und QUEENS OF THE STONE AGE gespielt hat, ein neues Album namens „Dave’s Dungeon“ nach.

Bereits das einfallslose Artwork macht wenig Lust auf die Platte und die schematische Darstellung des Bühnenaufbaus im Innenteil, über dem „AVON – Desert Rock“ zu lesen ist, ist ähnlich stereotyp wie der bisherige musikalische Output des Trios.

Auch wenn ich gerne an den QUEENS OF THE STONE AGE herummäkele, weiß man sie nach einem Album wie „Dave’s Dungeon“ gleich weitaus mehr zu schätzen. Denn während AVON sich hier ziemlich müde an Seventies- und Stoner-Rock-Standards abarbeiten, sind die Queens dagegen ein Ausbund an Wildheit und Abenteuerlust.

Das Schlimmste an „Dave’s Dungeon“ ist allerdings, dass die Platte keinerlei echten Druck und Aggressivität besitzt und spannungsarm an einem vorbeirauscht. Insofern kann man AVON eigentlich nur empfehlen, entweder mal weniger oder deutlich mehr bewusstseinserweiternde Substanzen einzuwerfen, denn von „Heavy Psych“ ist hier nicht viel zu hören.