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DIRGE

Alma / Baltica

„Alma / Baltica“ hat nichts mehr gemein mit den heftigen Handkantenschlägen, die DIRGE bei früheren Veröffentlichungen in einer Mixtur aus Hardcore und Apokalypsen-Doom niederregnen ließen, sondern macht die atmosphärische Seite der seit 1994 aktiven Band aus Paris spürbar.

Die Gitarren hallen bis in die Unendlichkeit wider. Die Synthesizer spuken umher. Und nach neun Minuten ist der Opener „Alma“ vorbei und man ist ihrer Form von markerschütternder, metallischer Stimmungsmusik erlegen.

Auf „Alma / Baltica“ wird die Bedrohung nur angedeutet. Unruhe und Anspannung bleiben präsent und werden auf der B-Seite noch klarer ausformuliert, aber nicht in Raserei kanalisiert, sondern verfolgen dieselbe Absicht wie die hypnotischen Parts von ISIS auf „Oceanic“.