KURJAM

Surm Tappis Ära

Die Sprache, das ist ... Schwedisch? Nein, Finnisch!? Ach, Estnisch? Finnisch war knapp daneben, denn Estnisch gehört zu den finno-ugrischen Sprachen, ist mit dem Finnische (und dem Ungarischen) verwandt.

KURJAM aus der estnischen Hauptstadt Tallinn dürften damit einen Exotenstatus haben, denn auf Estnisch singende Punkbands gibt es sicher nur wenige. Die Band wurde 1996 von Sänger und Songwriter Marko Sigus gegründet, der heute als einziges Gründungsmitglied übrig ist.

Sieben Alben haben die in Estland wohl sehr beliebten KURJAM über die Jahre veröffentlicht, und wie so oft bei Bands, die nicht auf Englisch singen, ist die Bekanntheit im Ausland sehr überschaubar.

Dabei ist das aktuelle Album „Surm Tappis Ära“ (mit zehn Songs und knapp zwanzig Minuten Spielzeit eher ein Mini-Album) fast durchweg gelungen und Menschen mit einer Schwäche für traditionellen (skandinavischen) Punkrock à la ASTA KASK durchaus einen Versuch wert – sieht man vom grauenhaften „Kübermunk“ mit Autotune-Gesangseffekt mal ab.