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P. PAUL FENECH

The F-Files

Der instrumentale Opener „Bad universe“ erinnert stark an das vorletzte METEORS-Album „Doing The Lord’s Work“, doch praktisch ist dieses zehnte Soloalbum des fleißigen Psychobilly-Erfinders (seine erstes, „The Rockin’ Dead“, erschien bereits 1992) eine totale Offenbarung in Sachen musikalischer Vielfalt.

Da klingt selbst ein Banjo („Ravenous“) irritierend bedrohlich und mein persönlicher Favorit „Who’s laughing now“ ist denn auch nicht mehr als ein überragendes Lied unter vielen sehr guten.

Auch die Cover „Satan is her name“ (von Steve King, bekannt aus dem Russ Meyer-Film „Faster, Pussycat! Kill! Kill!“) und „Love charm“ (ein Ray Stanley-Hit aus dem Jahre 1957) sind gelungen.

„The multiple deaths of Pichina“ bietet eine spanische Gitarre, die nach einigen Augenblicken auf die röhrende Fender Fenechs triftt – ein Hörerlebnis!. Fenechs Stimme ist im Laufe der Jahre sogar noch heiser-dämonischer geworden und jagt einem Schauer über den Rücken.

Der zweite Song, „What’s in the basket?“, bietet wunderbaren Rockabilly mit Slapbass, was sich bei „Raging thunder“ im Western-Style fortsetzt. Hilfe, Folks, böse Dämonen verhindern, dass ich die Scheibe aus dem Player bekomme!