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SHARPTOOTH

Clever Girl

SHARPTOOTH kommen aus Baltimore und bestehen aus fünf Bandmitgliedern, am Mikro steht Sängerin Lauren Kashan. Und die hat verdammt viel zu sagen, zu schreien und zu singen. Doch der Reihe nach. Die Band hat sich 2012 gegründet und einige mp3s veröffentlicht.

Mit „Clever Girl“ auf dem passenden Label Pure Noise Records könnte ihnen nun der Durchbruch gelingen, es geht Juni bis August erst mal ausgiebig auf Vans Warped Tour. Musikalisch bewegen sich SHARPTOOTH zunächst im klassischen „neuen“ Hardcore mit Doublebass, Breakdowns und Geballer, der sehr gut, klar und druckvoll produziert ist.

„This is the place where I go to emote / To fill and to spill and to burn and to choke“, schreit die Sängerin im passenden Auftakt „Rude awakening“ und anschließend zieht sich die ganze Power munter bis zum letzten Lied durch.

Ab dem dritten Lied kommen auch immer mal wieder Phasen mit cleanem Gesang, Metalcore-Elemente (womit man mich sonst jagen kann) schimmern somit durch. Endgültig gepackt hat mich die CD, als ich zur Musik die Texte von Lauren Kashan aufmerksam gelesen habe.

Sie haben mich ziemlich mitgenommen, sie handeln von Sexismus, der Macht des Patriarchats, dummen Anmachsprüchen, sexueller Gewalt, Bedrohungen der LGBTQIA-Community durch christliche Prediger – und den Erfahrungen, die sie selbst in dieser Hinsicht machen musste.

Welche Schlüsse Lauren daraus gezogen hat, schreit sie im letzten Song „Pushing forward“ mit aller Kraft heraus: „I’ve been on a mission ever since I found my voice / And this is who I am / And I have made my choice / I cease to be what they wanted me to be / So forget the past, grab my hand“.

Bombe!