Foto

TRISOMIE 21

Elegance Never Dies

1981 gründeten die Brüder Philippe und Hervé Lomprez ihre Band in Denain im Norden Frankreichs und wurden bald der Cold-Wave-Szene zugerechnet. Bis 1997 veröffentlichten sie fast im Jahresrhythmus neue Alben, und wurden sie anfangs auch noch im Kontext der (New) Wave-Szene gesehen, wurde ihre Musik später elektronischer.

Das 1997er Album „Gohohako“ war dann das vorläufig letzte, erst 2004 machten die Lomprezs weiter und verabschiedeten sich schließlich 2013 wieder. Diesmal aber nicht für so lange, denn 2017 kam die Reunion – und auch ein neues Album, das erste seit „Black Label“ von 2009.

„Elegance Never Dies“ besticht durch einerseits smoothe, elektronische Musik, andererseits aber auch durch eine gewisse Sperrigkeit, der man die dreieinhalb Jahrzehnte Bandgeschichte anmerkt.

Ein wohlüberlegtes Album, das mich an die jüngeren Werke von WIRE und TUXEDOMOON erinnert, mit dem einen oder anderen Ausreißer, bei dem mir auch mal kurz U2 und SUICIDE („Tender now“) in den Sinn kommen.

Ein schönes Spätwerk, das sich nicht mit Retro-Sounds an irgendeine frühere Szene-Zugehörigkeit klammert.