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HAPPY DEATH DAY

Christopher Landons „Happy Death Day“ würde zusammen mit Chris Peckovers Horrorkomödie „Better Watch Out“ ein schönes Neo-Slasher-Double-Feature abgeben. Im Gegensatz zu Peckovers Film lief „Happy Death Day“ sogar im Kino, wobei „Better Watch Out“ das sogar mehr verdient hätte.

Landon zeichnete sich zuletzt als Drehbuchautor für vier der reichlich überflüssigen „Paranormal Activity“-Filme verantwortlich, bei einem führte er auch Regie. Für seine Regiearbeit „Happy Death Day“ schrieb allerdings jemand anders das Drehbuch.

Die Grundidee wurde bei „Und täglich grüßt das Murmeltier“ geklaut, wo sich vor ein paar Jahren auch Doug Liman für seinen Film „Edge Of Tomorrow“ bedient hatte. Es geht also um jemanden, der immer wieder dieselbe Situation durchleben muss und dabei stückweise der Lösung näher kommt, wie er ein existentielles Problem in den Griff bekommt.

Im Fall von „Happy Death Day“ handelt es sich um die egozentrische College-Tussi Tree Gelbman – von Jessica Rothe als ziemliche „Bitch“ verkörpert –, die an ihrem Geburtstag nach durchzechter Nacht im Zimmer eines Studenten aufwacht, den sie überhaupt nicht kennt.

Wie sich herausstellt, muss Tree ihren Geburtstag immer wieder von neuem durchleben, falls es ihr nicht gelingt, einen maskierten Killer daran zu hindern, sie brutal zu ermorden, denn danach geht alles wieder von vorne los.

Eine Erklärung dafür, warum dieses Schicksal Tree ereilt, liefert „Happy Death Day“ dem Zuschauer zwar nicht, aber gerade zu Beginn macht es ziemlichen Spaß zu beobachten, wie die unsympathische Studentin einen Rückschlag nach dem anderen erleidet.

Weniger Spaß macht dann der aufgesetzte positive Persönlichkeitswandel von Tree. Ebenso schade ist, dass das bösere alternative Ende nicht verwendet wurde, das auf DVD und Blu-ray im Bonusmaterial enthalten ist.