Foto

DESTINATION ANYWHERE

Bomben

Die Frage, um die man beim Hören dieses Albums zwischen Ska- und Fun-Punk nicht herumkommt, lautet: DESTINATION ANYWHERE sind doch wirklich nicht mehr 16 Jahre alt, wieso müssen sie immer noch so tun? Das Singen über das Gefühl Außenseiter zu sein ist ja gewissermaßen cool und sollte dem Punk auch nicht verloren gehen.

Ob man es jedoch so stumpfsinnig vor sich hertragen muss, würde ich allerdings in Zweifel ziehen. Es ist bei nicht so lustigen, happy Songs wie zum Beispiel „Außenseiter“ beinahe noch schwieriger, DESTINATION ANYWHERE wirklich ernst zu nehmen, wenn der Tiefgang so sehr fehlt.

Ebenso macht das Sammeln von Zitaten besorgter Bürger in „Behindert sein ist schwul“ allein noch keine überzeugende Kritik aus. Die politische Note ist grundsätzlich erfreulich, bleibt am Ende aber leider sehr dünn.

Vielleicht wissen DESTINATION ANYWHERE gerade einfach nicht, wohin es mit ihnen gehen soll. Das Album „Bomben“ hört sich jedenfalls so an.