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DRONES

Exiled

Achtung! Diese DRONES sind zwar Briten, aber nicht die 1976 in Manchester gegründeten. Aus London kommt das junge Quintett um Sängerin Lois McDougall, das mit Exile ein über weite Strecken fast radiotaugliches Pop-Punk-Album mit schwerem ANTI-FLAG-Einfluss in den Ring wirft.

In der Produktion und dem Gesangsarrangement wird die feine Grenze zwischen Zückersüße und Süßstoffsüße leider ein ums andere Mal gerissen, wodurch die eigentlich griffigen Songs fast in eine allzu glatte PARAMORE-Ecke driften.

Schielt da jemand etwa schon auf Festivalbühnen? Im Info und auf der Homepage wird man nicht müde, den politischen Anspruch der Band zu betonen. Leider fehlen in der Promoversion des Albums die Texte, daher kann ich dazu nicht tiefer einsteigen.

„Anchors“, „Sick bay“ und „Born and erased“ würde ich als stärkste Stücke hervorheben. Letztendlich erdrückt die Ambition aber die Musik auf diesem Album etwas zu sehr. Menschen mit viel Toleranz für moderne Popmusik könnten an den DRONES dennoch Gefallen finden.