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HUNDRED YEAR OLD MAN

Breaching

Sie sind zu sechst, kommen aus Leeds in der Mitte der britischen Insel und machen einem das Leben ganz schön schwer: schien eben noch die Sonne, zieht der Himmel sich nach den ersten Klängen schon pechschwarz zu und für die nächste knappe Stunde geht die Welt unter.

Eine schleichende, düster-doomige Musikwalze, metallisch schwer, mit gelegentlichen atmosphärischen Pausen – teils auch mit Sprachfetzen-Fieldrecordings unterlegt – zum Atemholen, die aber nur ein kurzes Abflauen des Sturms darstellen, der nur kurz darauf um so stärker wieder losbricht.

Musik, für die NEUROSIS einst den Boden bereiteten, die ohne die Raserei von WOLVES IN THE THRONE ROOM auskommt und trotz ihrer Furcht erregenden Massivität auch eine gewisse Wärme ausstrahlt und, etwa bei „The forest“, fast schon orchestral anmutet.

„Breaching“ ist das beeindruckende Albumdebüt der Band, die 2016 mit der „Black Fire“-EP debütierte. Ich glaube, ich muss die dringend mal live sehen.