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MAIDAVALE

Madness Is Too Pure

Mit ihrem zweiten Album wagt sich das schwedische Mädchenquartett weiter hinein in den psychedelischen Malstrom, der sie allerdings mit Haut und Knochen verschlingt. MAIDAVALE versuchen den Spagat zwischen kraftvollem Hardrock der späten Sixties und versponnenem Krautrock, dabei werden dann gerne ausufernde Instrumentalbreaks eingestreut.

Mit Matilda Roth hat die Combo zudem eine Sängerin, die in ihrer unterkühlten Manier an Siouxsie Sioux erinnert. Leider verstolpern MAIDAVALE dann allerdings doch einige Songs, die ihnen als relativ ungelenke, simpel gestrickte konventionelle Rockstampfer nicht wirklich gelingen wollen.

Gegen Ende der Platte wird es allerdings schon etwas spannender, die experimentelle Songtrilogie zum Abschluss („Trance“, „She is gone“ und „Another dimension“) lebt von ungewöhnlichen Arrangements, verstörender Monotonie, sphärenhaften Klangteppichen und repetitiver Rhythmik, das erinnert im günstigsten Fall an die majestätische Kraut-Eleganz von JOSEFIN ÖHRN & THE LIBERATION.

Allerdings müssen MAIDAVALE bei diesem Vergleich fast zwangsweise den Kürzeren ziehen, zu unausgegoren ist hier die Mischung, da passt so einiges nicht wirklich zusammen, und auch Matildas dünnes Stimmchen schafft es nie wirklich, eine Bindung aufzubauen.