Foto

MOTHERFUCKIN’ MOTHERFUCKERS

s/t

Gleich ein Double-Motherfucker zur Begrüßung, da wird ja selbst P. Diddy neidisch, subversiv. Dann heißen die auch noch alle Motherfucker und haben deswegen auch gleich zwei Songs über das triste Dasein eines solchen geschrieben.

Da bin ja sogar ich eher für Ramone oder Müller-Kowalski. Man weiß, was man hat, und ist einer von vielen mit Brando-Gedächtnisjacke oder eben Ford Fiesta, Schützenverein und weißen Socken in Sandalen.

Doch jeder nach seiner Fasson, bleiben wir ernsthaft, auch wenn es angesichts der auf dieser Platte zu Tode genudelten Klischees schwerfällt, denn noch mehr an antiquierter Ideenlosigkeit ist kaum möglich.

Sabbernde Mickey Mouse im Kozik-Stil auf dem Cover und skandinavische Hardrock-Riff-Revue vom Denim-Demon-Reißbrett in den Rillen, das Gaspedal wird durchgetreten, der „Sickfuck blues“ kann nur mit Bier vor vier behandelt werden und am nächsten Tag hat man einen Kater.

Nein, einen ironischen Ansatz kann ich hier nicht ausmachen, eher dröge kalkuliertes Re-Re-Revival, das heute keinen mehr hinter dem Ofen hervorlockt, selbst wenn die technischen Fähigkeiten zur Umsetzung des eigenen Anspruchs bei den MOTHERFUCKIN’ MOTHERFUCKERS vorhanden sind.