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DON’T BE AFRAID TO POGO

1978 gründeten sich in Los Angeles THE GEARS, aus denen1982 THE D.I.s wurden – nicht zu verwechseln mit D.I.! Das „Rockin’ At Ground Zero“-Album erschien 1980, dessen Songs wurden remastert mit solchen der Nachfolgeband 2009 via Hep Cat als „Rockin’ At Ground Zero / Rare Cuts“ im CD-Format neu aufgelegt.

Die GEARS waren keine Band der ersten Reihe wie ADOLESCENTS, CIRCLE JERKS, YOUTH BRIGADE, SOCIAL DISTORTION, BAD RELIGION, CHANNEL 3 und Co., aber das sagt nichts aus über die musikalische Qualität.

Ihre aggressiven, melodiösen Punkrock-Songs mit teilweise leichtem Rockabilly-Einschlag sind erstklassiger Stoff für jeden, der L.A.-Punk aus jener Zeit verehrt. 1982 war Schluss mit den GEARS, und Sänger Axxel G.

Reese und Drummer Dave Drive gründeten THE DRILL INSTRUCTORS, kurz THE D.I.s, die zwar den Punkrock-Background nicht aufgaben, aber erhebliche Einflüsse aus Country und Rockabilly aufwiesen und auch heute noch erstaunlich frisch klingen – wer die frühen STRAY CATS schätzt, sollte hieran seinen Spaß haben.

Bis in die frühen Neunziger waren die D.I.s noch aktiv, hatten auch immer wieder andere alte L.A.-Punk-Leute in ihren Reihen wie etwa Ron Emory von T.S.O.L. Die Doku „Don’t Be Afraid To Pogo“ zeichnet nun auf recht traditionelle Weise mit Interviews der noch lebenden Bandmitglieder und Wegbegleitern wie Rodney Bingenheimer, Mike Watt (MINUTEMEN), Johnny Stingray (THE CONTROLLERS, KAOS), Billy Bones (THE SKULLS), Steve Metz (MAD SOCIETY) oder Miss Mercy (GTO’S) den Weg der seit einiger Zeit wieder aktiven Band nach, unterlegt von altem Bild- und Videomaterial.

Jenseits der Details zur Bandgeschichte erfährt man freilich wenig, was man nicht aus anderen L.A.-Punk-Dokus nicht schon kennt und weiß.