TRUST #189

Ausufernde Kolumnen sind immer so eine Sache. Im aktuellen Trust ist eine, in der es um die Unterschiede von Punk-Fanzines und Musikmagazinen geht. Es werden beispielsweise recht gut die Motive der drei „großen“ Punk-Fanzines (Ox, Plastic Bomb, Trust) dargestellt und man fragt sich, ob es denn schon Kommerz ist, wenn man die Fanzines am Bahnhof kaufen kann.

Sehr gelungen. Mit der Kolumne „Die Arroganz einer Szene“, in der das Anderssein (zum Beispiel in Bezug auf Musikgeschmack, Kleidung, Meinung, Lebensweise) behandelt wird, spricht mir der Schreiber aus der Seele.

Ein sehr lustiges Interview gibt es mit HUMAN ABFALL, die alte Hardcore-Band THE OFFENDERS erzählt alte Geschichten und politisch wird es bei einem sehr interessanten Interview zum Thema Foodsharing mit einer Aktivistin.

Wie immer konnte ich auch neue Bands entdecken (zum Beispiel JOINT D≠) und mich über ganz viele Bücher, Fanzines, Platten informieren. Ich werde auch weiterhin alle zwei Monate in die Bahnhofsbuchhandlung gehen, um mir das Trust zu holen.

Oder besser endlich mal ein Abo abschließen, der Verkauf am Kiosk bringt den Fanzines nämlich viel weniger.