ALDA

s/t / Tahoma

Im weitesten Sinne kann man die aus dem im US-Bundesstaat Washington liegenden Tacoma stammenden ALDA als durchaus atmosphärische Black-Metal-Band bezeichnen, wenngleich sie seit jeher einen anderen Ansatz bei diesem Sound verfolgen als die Genrekollegen.

Der Schwerpunkt liegt beim Schaffen dieser Musiker nämlich deutlich weniger auf schwarzmetallischer Raserei als vielmehr auf durch gezupfte Gitarren und Instrumenten wie dem Cello sowie cleanem Gesang hervorgerufene Atmosphäre, welcher stets ein Hauch von folkloristischer Lagerfeuerromantik innewohnt.

Via Eisenwald werden nun die ersten beiden Alben der Band neu aufgelegt. Hierbei wurde sowohl bei der Version des selbstbetitelten Debüts von 2009, als auch beim 2011er „Tahoma“ auf jegliche Boni verzichtet.

Erstere Platte wurde jedoch nun mit dem Artwork der LP-Version versehen. Überhaupt sind es die Artworks, die mich wünschen lassen, die jeweilige LP-Variante in den Händen halten zu können, machen diese doch optisch echt was her und wirken auf den CD-Hüllen beinahe wie verschwendet.

Sicherlich werden ALDA nicht den Superstar-Status (sofern in diesem Genre überhaupt möglich) wie die Kollegen von beispielsweise WOLVES IN THE THRONE ROOM erreichen, aber wer eine avantgardistisch-atmosphärische Version von Black Metal mit einem ausgeprägten Hang zur Natur schätzt, der sollte sich nun diese beiden Scheiben zulegen.