ANIMAL HANDS

Tonic Clonic

Endlich hat das Warten ein Ende, endlich veröffentlicht die 2011 gegründete australische Band um Sängerin Danielle Whalebone ihr erstes Album. Für die lange Zeit der Bandexistenz ist der Output recht mager: eine 4-Song-EP, zwei 1-Song-CD-Singles – eine etwas seltsame Releasepolitik konstatierte ich.

Mit „Hunger“ ist unter den elf Tracks nun erfreulicherweise nur ein ein bislang veröffentlichter Song, der ist Opener und Single zugleich und wurde wie drei andere Stücke auch von Melbournes Produzentenlegende Lindsay Gravina produziert.

Fuzzig brummender, grungiger Rock mit mal lasziven, mal kieksigen, mal wütenden Vocals wird weiterhin geboten, Sängerin und Gitarristin Danielle hat das Zeug (und die Songs) für größere Aufmerksamkeit.

Zumindest bei Menschen, die sich für den grungigen Rock der frühen Neunziger begeistern, kombiniert mit den eigenwilligen Punk-Ausflügen von Bands wie LEGAL WEAPON oder THE NUNS. Zusammen mit der brachialen Machart vieler australischer Rock-Releases (man denke an BORED! oder POWDER MONKEYS) und den wirklich reizvollen Vocals, ist „Tonic Clonic“ ein wirklich schönes Album geworden.

Sehr gelungen (und interessant, dass Danielle diese Nummer ausgegraben hat): das Cover von „I got you“ der neuseeländischen Seventies-Pop-Helden SPLIT ENZ – was für ein Übersong!