ASG

Survive Sunrise

Puh, schwierige Angelegenheit diese Platte! Meistens ist es ja so, dass eine Band gewisse Vorbilder hat, die sich selbstverständlich irgendwo im eigenen Schaffen wiederfinden. Das ist logisch und lässt sich ja heutzutage eigentlich gar nicht vermeiden.

Schwierig wird es dann, wenn sie den Idolen derart nacheifert, dass man als Hörer beinahe den Eindruck bekommt, es mit einer Tribute-Band zu tun zu haben. Im Falle von ASG und ihrem Album „Survive Sunrise“ klingt bereits der titelgebende Opener derart gewaltig nach BARONESS- und MASTODON-Worshipping, dass es unmöglich ist, hier von einem Zufall auszugehen.

Das ändert sich auch im weiteren Verlauf der Scheibe nicht wirklich. Jetzt könnte man ihnen natürlich Ideenmangel attestieren, muss aber der Fairness wegen erwähnen, dass ASG es trotzdem geschafft haben, wirklich zwingende und mächtig groovende Rocker zu schreiben.

Außerdem gibt es auch noch Songs wie „Up from my dreams“, die sich dank der sich teilweise hysterisch überschlagenden Stimme dann doch wieder angenehm von den offensichtlichen Paten abheben.

Produziert hat übrigens Matt Hyde, was den wahrhaft mächtigen Sound erklärt.