GRUESOME

Twisted Prayers

Dass GRUESOME keinen Hehl daraus machen, dass sie die Aufgabe der Band darin sehen, den großartigen Glanztaten von Chuck Schuldiner (R.I.P.!) und dessen legendärer Band DEATH zu huldigen, kann man als durchaus sympathisch betrachten.

Dabei arbeitet man sich offenbar chronologisch durch das Schaffen Schuldiners, denn nach „Scream Bloody Gore“ und „Leprosy“ stand zweifellos das Jahrhundertalbum „Spiritual Healing“ für den dritten GRUESOME-Release „Twisted Prayers“ Pate.

Den Musikern dürfte das insofern in die Hände spielen, als dass man sich handwerklich nun nicht mehr derart zurücknehmen muss und auch mal zeigen darf, was man an den Instrumenten draufhat.

Die acht Songs von „Twisted Prayers“ sind sensationell gute Death-Metal-Brecher, mit bleischweren Grooves und vielen starken Melodien, die knapp 48 Minuten lang Spaß machen, ohne Umweg in den Nacken gehen und dem übergroßen Vorbild in wirklich nichts nachstehen.

Eins steht fest: Ich freue mich auf das, was da noch alles kommen mag!