HARD WAX

Diamond In The Rough

Jetzt, da die Engländer sogar Elfmeterschießen beherrschen, ist es nur fair, aus Respekt noch einmal einen retrospektiven Blick auf das im vergangenen Jahr erschienene Werk des „Ready To Ruck“-Schraubzwingen-Ensembles HARD WAX zu werfen, den blutig gerösteten UK-Bovver-Rock-Hackbraten mit dem Titel „Diamond In The Rough“, der beinharte Kerle zum Weinen und Frauen zum Geburtsvorbereitungskurs brachte.

Wie war das möglich, was war passiert, was leistet dieser Bovver Rock? Kurz gesagt, er liefert ein Konglomerat aus COCKNEY REJECTS-Terrace-Terror mit deutlichen SLADE-Anleihen und dem zumindest theoretischen Wissen über THE CRACK, in die Fish & Chips-Fritteuse gehämmert von ein paar mit Cider und Worcestersauce großgezogenen Johnny Barden-Kanten aus dem Sägewerk im Sinne des urbanen Großstadtdschungel-Rock von THIRD WORLD WAR.

Tiefergehende Prosa ist textlich nicht zu erwarten, aber in diesem Fall geht das selbst mir am Arsch vorbei. Nur das Tempo, das kann gerne noch an zwei bis drei Stellen etwas angezogen werden.