HODJA

The Flood

Die Herren mit den kaputten Instrumenten sind wieder da. Ihre ersten beiden Alben „The Band“ (2015) und „Halos“ (2016) haben HODJA im Kopenhagener Hippie-Stadtviertel Christiania produziert, von dort stammt Tenboi Livingston, der nebenbei Filmmusik schreibt, TV-Serien vertont oder an Installationen bastelt.

Inzwischen ist Frontmann Claudius Abesodo Gamiel Winston King Pratt aka Gamiel Stone aber in seine alte Heimat New York zurückgekehrt. Dort war er jahrelang in der Underground-Szene unterwegs, nahm seine ersten Demos an der Lower East Side in einem Apartment mit Huey Morgan von den FUN LOVIN’ CRIMINALS auf.

Jetzt haben HODJA Album Nr. 3 aus dem Ärmel geschüttelt. Produziert wieder von Gitarrist Tenboi Livingston. „The Flood“ ist in gerade einmal zwei Tagen entstanden, ein paar Tage extra gerechnet für Mix, Master und Artwork.

Es ist wieder die typische Mixtur aus Voodoo, Gospel, Soul und Rock’n’Roll. Voller Risse, Spalten und Dreck unter den Fingernägeln. Offenbar musste die WG-Küche mal wieder alles zur Verfügung stellen, was so an Geräuschen möglich ist.

Gitarren wie von Jon Spencer, Stimmung wie im Wohnzimmer von Tom Waits und der begnadete Schlagzeuger F.W. Smolls. Knarzig, schräg und bunt. Die drei Jungs von HODJA klingen wie einem Jim Jarmusch-Film entsprungen.

Geben die eigentlich auch ihre Konzerte in Schwarzweiß?