JELLIES

77:78

Mit den BEES spielten Aaron Fletcher und Tim Parkin 2001 das psychedelische Popfeuerwerk „Sunshine Hit Me“ ein, produzierten vier starke Pop-Psych-Alben zusammen mit dem Multitalent Paul Butler. Nachdem sich deren Wege 2010 trennten, war lange Zeit Funkstille, nun haben Fletcher und Parkin mit „77:78“ endlich das Debütalbum des Nachfolgeprojekts JELLIES auf den Weg gebracht.

Musikalisch führen sie hier unbeirrt das Erbe der BEES fort. Die Band von der Isle of Wight verbindet erhabene Westcoast-Harmonien mit der ausgefaserten Acid-Idylle von Brian Wilsons „SMiLE!“, hier trifft King Tubby-Dub auf Syd Barretts verspielte Anfänge bei PINK FLOYD.

Doch vom Opener „If I’m anything to you“ bis zur SOFT BOYS-Pastiche „The wagon“ ist „77:78“ nichts als ein wilder Ritt auf einem Zauberteppich durch das abseitige Paralleluniversum der Herren Parkin/Fletcher.

Das wunderschön trippige Coverartwork stammt übrigens vom Popart-Künstler John Slade, und es lohnt sich in jedem Fall, auf einer Videoplattform den farbenprächtigen Clip zur Single „Love said (Let’s go)“ anzuschauen, das Sam Wisternoff auf Basis von dessen Grafiken zusammenschnitt.