JIM MITCHELLS

Love Hypnotic

Mit einem ziemlich bekifft/verhuschten Introsong „(Let them all in)“, offenbar bewusst in Klammern geschrieben, mogeln sich die Pop-Psychedeliker aus Sydney in ihr erstes Album, bevor mit dem eher garagigen „Ankle deep“ die Chose Fahrt aufnimmt.

Nach zwei DIY produzierten und veröffentlichten Singles und einer Mini-LP hat nun Off The Hip die Band an Bord geholt und ihnen so zu einem ganz passablen Albumdebüt verholfen. „Love Hypnotic“ ist dabei ein eher unaufgeregtes Werk, das eine aus der Mitte atmende Tiefenentspannung auszeichnet.

Passagenweise kommt einem hier der Sound der besseren Stücke aus der OASIS-Endphase in Erinnerung, auch wenn Jim Mitchell und seine Mitstreiter bei weitem nicht mit so viel Bombast zündeln, sondern sich eher in vornehmer Zurückhaltung üben.

Sommerliche Akustikgitarrenklänge und eine wehmütig klagende Farfisa prägen das Soundbild, zweistimmiger Gesang erklingt bei den meisten der Nummern. Mit dem schläfrigen Outro „(... she’s why)“, wie schon beim Opener in Klammern, haucht sich das Album nach einer guten halben Stunde aus.

Keine großen Gefühlsregungen, allerdings ein durchweg stimmiges erstes Album der Australier.