LUCIFER

II

LUCIFER, die Zweite. Diesmal hat sich Johanna Sadonis (ex-THE OATH) mit Nicke Andersson nicht nur einen genialen Songwriter, der das Album nahezu im Alleingang komponiert und auch aufgenommen hat, sondern auch gleich einen neuen Lebensgefährten geangelt.

Bock auf Gossip? Sadonis auf FB folgen, wo sie sehr offenherzig Einblicke gewährt. Beim ersten Durchlauf ist das Album wie ein Film nach (zu) viel versprechendem Trailer. Die Eröffnungssongs, das cool rockende „California son“ und das verspielt schmachtende „Dreamer“, sind dem geneigten Fan bereits im Vorfeld mit stimmigen Videos bekannt gemacht worden.

Ebenso geschickt wurde mit diversen limitierten Vinylfarben, natürlich nur exklusiv bei weltweit ausgewählten Mailordern erhältlich, angefixt. Überraschend gut covern LUCIFER aber dann mit „Dancing with Mister D.“ vom „Goat’s Head Soup“ Album (1973) die ROLLING STONES und das sehr ruhige „Before the sun“ lässt Sadonis’ Stimme gut zur Geltung kommen.

Der Rest könnte vom Sound und vom Songwriting her auch bei BLACK SABBATH auf „Technical Ecstasy“ oder „Never Say Die!“ sein. Sadonis’ klare Stimme rückt die Songs dabei ein wenig in die Ecke aktueller Okkultrock-Bands wie etwa PSYCHEDELIC WITCHCRAFT oder DEVIL ELECTRIC.

Zunächst nicht so zwingend wie erwartet, das Album entwickelt sich aber. Kommt mit CD.