SCHIACH

s/t

Ein ums andere Mal zaubern mir Releases aus dem Hause Phantom ein breites Grinsen ins Gesicht, alleine wegen der kleinen, aber feinen Details (hier unter anderem das Label-Logo und das Gebetstextbüchlein mit Golddruck plus Sudokurätseln).

Passend zum Bandnamen wird gegrantelt und geschumpfen, was das bajuwarische Herz alles von sich zu geben hat. Überhaupt ist der bayerische Dialekt unverhältnismäßig selten vertreten im Punk-Kontext, vielleicht sogar seltener als Platt.

Seit FKK STRANDWICHSER nichts gehört, das sich so sehr wenig um Verständlichkeit außerhalb der blau-weißen Landesgrenzen scherte wie SCHIACH, die witzigerweise aus Halle an der Saale sowie am Inn kommen (also dort, wo sich die beiden kreuzen) und sich offensichtlich aus versierten Musikern anderer Bands rekrutieren, die hier nichts zur Sache tun, außer dass sie musikalisch ein höchst oberamstgerichtliches Statement abliefern, auf dessen Aussaat der Bruddler seine Tiraden bettet.

Sehr, sehr eigenständig und so hochwertig wie die Schwermetall-Band aus der Hauptstadt. Anhören oder deppert sterben!