WORDS OF CONCRETE

Negative Vibes

Man muss schon sagen, der Albumtitel ist on point: „Negative Vibes“ kommen hier durchweg rüber. Fast möchte ich behaupten, dass das Material des dritten WORDS OF CONCRETE-Albums dafür gedacht zu sein scheint, wahlweise das eigene Kinderzimmer oder eben das nächste JuZe zu zerlegen.

Das Niveau ist, wie bei BDHW üblich, ausgesprochen hoch, auch wenn sich inzwischen ein leichtes „Kennste eine, kennste alle“-Gefühl beim aktuellen modernen Beatdown-Output einstellt. Dennoch: Sowohl innere als auch äußere Werte, also sowohl die dargebotene Musik als auch deren Präsentation (Sound, Artwork), sind wie immer auf hohem Niveau.

Ob man mit Titeln wie „Ghettobeat 2.0“ oder „Drama here drama there“ – nomen est omen – etwas anfangen kann, liegt im Ohr des Betrachters. Wer Musik am liebsten mag, wenn man zu ihr seinem Pit-Nachbarn ins Gesicht springen oder mit einem Spinkick das Bücherregal abräumen kann, wird jedenfalls wie immer fündig.