HELLRAISER TRILOGY

Als ich das letzte Mal vor sechs Jahren an dieser Stelle auf die sogenannte „Hellraiser Trilogy“ einging, die damals bei StudioCanal erschien, waren alle drei Filme noch indiziert und durften hierzulande nur unter der Ladentheke verkauft werden.

2013 und 2014 wurden „Hellraiser“ und „Hellbound: Hellraiser II“ dann von der Liste der jugendgefährdenden Medien gestrichen, 2016 folgte „Hellraiser III – Hell on Earth“. Damit sind alle drei Filme in der ungeschnittenen Fassung „ab 18“ wieder frei verkäuflich.

Der neue Rechteinhaber Turbine hat die „Hellraiser Trilogy“ inzwischen in zwei verschiedenen Editionen veröffentlicht, einer kostspieligen Deluxe Mediabook Edition im Schuber und einer preisgünstigeren und billiger verarbeiteten inhaltsgleichen Variante im Digipak, die auf das zusätzliche Buch der Deluxe Edition verzichtet – die Dokumentation „Leviathan“ und Clive Barkers Frühwerke sind in beiden Editionen enthalten.

Alle drei Filme sind auf DVD und Blu-ray enthalten, wobei auf den DVDs Pan & Scan- oder Open Matte-Vollbildfassungen enthalten sind und von „Hellbound: Hellraiser II“ auch die gekürzte deutsche Kinofassung.

Im Gegensatz zu vorherigen DVD- und Blu-ray-Auswertungen wurden ehemals fehlende Szenen neu synchronisiert, und „Hellraiser“ ist sogar ein paar Sekunden länger. Bei „Hellraiser“ saß Horror-Autor Cliver Barker 1987 das erste Mal selbst im Regiestuhl, einer gelungenen Umsetzung seines Buches „The Hellbound Heart“ über einen seltsamen Würfel, der das Tor zu einer anderen Dimension voller unvorstellbarer sinnlicher Erfahrungen öffnet.

Vorherige Versuche von Barker-Adaptionen wie etwa „Rawhead Rex“ von 1986 hatten zu recht katastrophalen Ergebnissen geführt. Der Erfolg von „Hellraiser“ setzte dann ein inzwischen zehnteiliges Franchise in Gang, bei dem Teil 2 und 3 noch zu den besseren Fortsetzungen gehören.