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1000 GRAM

By All Dreams Necessary

Ob Chris Martin wohl manchmal zu Hause sitzt und denkt „Wie viel Spaß wir wohl als Indie-Band gehabt hätten?“. Keine Ahnung. Wie ich drauf komme? Na ja, vielleicht, weil mich der Gesang von 1000 GRAM-Sänger Moritz Lieberkühn bisweilen etwas an den COLDPLAY-Sänger erinnert.

Keine Sorge, nur im angenehmen Sinne. Und der Rest von „By All Dreams Necessary“ hat mit Pomp-Pop auch nix zu tun. Dagegen würde auch die Label- (Staatsakt) und Produzenten-Auswahl (Moses Schneider) sprechen.

Der bollerige Bass im Opener „Daydream“ macht mega Spaß, der Refrain bleibt sofort hängen. Musikalisch gibt es Indierock, der mal flotter („Galloping breeze“), mal gemächlicher („Loose ends“) zur Sache geht.

Verwurzelt ist das Ganze in noisigen Neunziger-Jahre-Gefilden à la DINOSAUR JR., aber auch SONIC YOUTH. Auch wenn nicht unbedingt jeder Song zündet, ist „By All Dreams Necessary“ auf Albumlänge ziemlich gelungen.