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AKNE KID JOE

Karate Kid Joe

Vier Songs vom Debütalbum von AKNE KID JOE dürften Insidern schon bekannt vorkommen. Denn die waren bereits auf der EP „Haste nich gesehn!“ vertreten, die vergangenes Jahr erschienen ist. Als Vinylsingle.

Auf „Karate Kid Joe“ haben die vier Nürnberger ihren Sound noch mal besser auf den Punkt gebracht. Lauter, schroffer Gesang, sperriger Schrammelpunk, immer auf Konfrontation aus. Das Quartett mit dem genialen Bandnamen schimpft und mosert gegen Rassisten, den bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder, der aus Nürnberg stammt, oder Hipster mit Wohnmobil.

Hinter all dem Humor steckt jede Menge Kritik. Wie Kinder, die sich auf dem Schulhof anschreien. Die Songs sind kurz und knackig. Nur einer schafft es über vier Minuten. Klingt durch die Synthies ziemlich nach Achtziger, wie aus einem alten Kassettenrecorder.

Immer schön nach vorne scheppern. Freiheitsliebend und anarchisch. Irgendwo zwischen Punk und NDW. Zwischen den Songs gibt’s immer mal wieder Wortbeiträge zum Beispiel von Deutschland schlauestem Schauspieler Til Schweiger.

Die Platte kommt in weißem Vinyl mit Download-Code und Faltposter, mit dabei auch Fotos von einer Tattoosession, bei der Peter seinem Buddy Matti ein Karatemännchen sticht. Sarah und Sven schauen zu, saufen und rauchen.

So sieht Arbeitsteilung 2.0 aus.