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BESRA

Anhedonia

Wenn Avant-Metal eine Goldgrube ist, dann ist „Anhedonia“ ein besonders dickes Nugget. Auf ihrem Debütalbum wirbeln die finnischen BESRA Stile und Ästhetiken wild durcheinander und kreieren dabei Großes.

Der ruhig und fast melodisch ansetzende Eröffner „First dawn“ verwandelt sich schnell in ein growlendes, psychedelisch-schleppendes Ungetüm; der folgende Track, „Dwell in gloom“, gibt sich flotten Upbeat-Riffs mit abwechselndem Scream/Cleangesang hin.

Die vier zehnminütigen Songs lassen sich Zeit, ohne dabei jemals Gefahr zu laufen, repetitiv oder gar langweilig zu wirken. Riffs werden ausgekostet, abrupte Wechsel zelebriert. BESRA wissen schlicht und einfach, wie gute Musik geht, die das Attribut „heavy“ aufs Emphatischste verdient.