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BETWEEN THE BURIED AND ME

Automata II

Da haben BETWEEN THE BURIED AND ME noch mal richtig nachgelegt. Gerade mal vier Monate nach dem ersten Teil ist im Juli „Automata II“ erschienen und wer vorher schon den Einfallsreichtum der Prog-Metaller zu schätzen wusste, der wird hoffentlich genauso begeistert sein wie ich.

Die vier neuen Songs sind ein Wechselspiel von vertrauter Härte, überraschend sanfteren Klängen, gemixt mit jazzigen Parts (wie bei „The great misdirect“) und etwas Zirkusmusik. „The proverbial bellow“ ist eine geniale Verbindung aus Metal, progressiven Rhythmen und instrumentaler Vielfalt.

Die epischen Gitarrenriffs und die Klavier- und Hamondorgelparts erinnern an TOTO. Bei „Glide“ muss ich wegen des Akkordeons und des Stimmeffekts sofort an VIZA denken. Mit der Swing-Nummer hätte ich nicht gerechnet, auch nicht mit dem, was danach kommt.

Schreiende Bläser, die wie ein Hupkonzert klingen, und dazu tanzt jemand mit Gehstock und Melone vor meinem inneren Auge. Da fehlt nur noch das Zitat von „Condemned to the gallows“ („Automata I“) und „Voice of trespass“ ist mein neuer Liebling.

Würde mich nicht wundern, wenn die TROLDHAUGEN-Jungs ihre Finger im Spiel gehabt hätten. „The grid“ ist wieder ein typischer BTBAM-Song und auch thematisch bleiben die US-Amerikaner sich und dem Stil ihres Vorgängeralbums treu.

Für mich vereinen BTBAM unfassbar viele Bands in sich und schaffen es dabei trotzdem, ihren eigenen Stil zu bewahren und ihn immer wieder um neue Elemente zu erweitern.