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DOE

Grow Into It

Herrlicher Indie-Sound, vergleichbar mit Bands wie PIXIES, BREEDERS oder PAVEMENT. Schrammelig, schräg und dissonant. Diese Band kommt aber nicht aus Seattle oder Portland, sondern überraschenderweise aus der britischen Hauptstadt London.

Das Trio konnte vor zwei Jahren schon mit seinem Debütalbum „Some Things Last Longer Than You“ jede Menge Staub aufwirbeln. ABC News wählte das Album auf Platz 6 der 50 besten Alben des Jahres 2016.

Der Nachfolger bietet wieder krachigen, fröhlichen Indierock mit Frauenstimme. Gitarristin und Sängerin Nicola Leel, Drummer Jake Popyura und der zweite Gitarrist Dean Smithers haben die sonnige Lässigkeit von WEEZER.

Ihr zweites Album klingt wie ein Golden Oldie aus den Neunzigern. Mit vielen Ooohs und Aaahs und jeder Menge Ohrwürmern. Dabei geht es inhaltlich ums Älterwerden und die Veränderung des eigenen Körpers im Laufe der Jahre.

Hurra, wir bekommen Falten! DOE bilden die Antithese zu all diesen Bands, die die ewige Jugend feiern und es auch im gesetzten Alter ablehnen, erwachsen zu sein. Ein Album über Selbstwahrnehmung und die Lüge der ewigen Jugend.

Reflexion und Altersvorsorge gehören ja bis jetzt nicht unbedingt zu den populären Themen in der berufsadoleszenten Branche. Souverän vorgetragen, musikalisch ansprechend. Mit Chören, saftigen Riffs und ordentlich Verzerrer.