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HIGH ON FIRE

Electric Messiah

Matt Pike (voc, gt) und Des Kensel (dr) feiern dieses Jahr ihren 20. Geburtstag als Bandkollegen. 1998 gründeten sie die Band in San Francisco, diverse Mitmusiker kamen und gingen, sie blieben, HIGH ON FIRE blieben.

„Electric Messiah“ ist das achte Album der Kalifornier, das dritte, das Kurt Ballou produzierte – und dass man bei Durchhören unweigerlich an MOTÖRHEAD erinnert wird, ist ausnahmsweise kein Zufall.

Von Matt war dazu dieses Zitat zu lesen: „I had a dream about Lemmy. When Lemmy was still alive I always got compared to Lemmy so I had this dream where he got pissed at me. He gave me a bunch of shit, basically, and was hazing me.

Not that he didn’t approve of me, but like I was being hazed. The song is me telling the world that I could never fill Lemmy’s shoes because Lemmy’s Lemmy. I wanted to pay homage to him in a great way.

And it turned out to be such a good title that the guys said we should call the album Electric Messiah.“ Nicht dass es HIGH ON FIRE jemals an bolleriger Durchschlagskraft gemangelt hätte, dass sie an Mr.

Kilmister fehlende Dienstjahre nicht durch jugendliche(re) Vitalität hätten ausgleichen können, doch erst diesmal haben sie sich in dieser Hinsicht jeglicher Zurückhaltung entledigt. „Electric Messiah“ ist, so könnte man es es sagen, fast ein „lost“ MOTÖRHEAD-Album, vielleicht von Anfang der Neunziger, kurz nach „1916“, in HIGH ON FIRE-Interpretation.

Ein absolut atemloser Höllenritt, und das auch noch über die Distanz einer knappen Stunde, wobei es gerade mal neun Songs sind. Ein verdammt euphorisierendes Stück Musik, mit dem HIGH ON FIRE ihren Ausnahmestatus zementieren.