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I AM REVENGE

Violencer

Beim letzten Album „Rvng“ hatte ich I AM REVENGE bescheinigt, ihr bestes Album abgeliefert und sich gefunden zu haben. „Violencer“ schlägt in eine ähnliche Kerbe, kann in Sachen Weiterentwicklung aber wenig Neues bieten.

Schlimm ist das selbstverständlich nicht, immerhin wird ein ausgesprochen gut funktionierendes Rezept wiederholt. Hinzu kommt, dass I AM REVENGE netterweise klare politische Statements abgeben, siehe das Albumcover oder den Anti-AfD-Song „No alternative“.

Das wünscht man sich gerade im Grenzbereich zwischen Hardcore und Metal öfter. Die Zeichen stehen ansonsten noch immer auf Abriss, nur eben mit klarer Positionierung, wohin sich dieser zu richten hat.

Mir stößt es immer sauer auf, wenn Bands ein Album (oder gar mehrere Songs) mit „2018, still ...“-Blabla einleiten oder unterbrechen, weil ich davon ausgehe, dass sich der Hörer an das aktuelle Jahr erinnern kann – aber das wird der Zielgruppe egal sein.