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JET BLACK

L’Ère Du Vide

Keine Angst, das sind nicht die Kölner JET BLACK mit einem Comeback, sondern der Vierer gleichen Namens aus dem kanadischen Québec mit seinem dritten Album. Hier wird nicht gelitten, sondern es gibt acht Mal atmosphärischer Post-Rock mit getragenem Gesang.

SPARTA, SLOWDIVE, HUNDREDTH lassen grüßen, meinetwegen auch SONIC YOUTH, wenn sich wie in „All is wrong“ eine geniale Basslinie durch das Geschrammel kämpft. Irgendwie zwanzig Jahre zu spät und doch zeitgemäß, weil handwerklich und produktionstechnisch auf der Höhe.

Wunderbar atmosphärisch, dicht und stimmungstechnisch immer düster bis dunkel, haben gleich mehrere Stücke auf diesem Album, allen voran das französisch gesungene „L’ére du vide“, das Zeug zu wahren Hymnen.

Mal schwebend fragil, mal treibend kraftvoll – dabei immer eingängig, aber nie naiv. Unterbewertet? Auf jeden Fall.