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MEIN KOPF IST EIN BRUTALER ORT

Selbstmitleidkultur

Alter Falter, wie man sich doch täuschen kann?! Nach erstmaliger Betrachtung des Covers von „Selbstmitleidkultur“ erwarte ich deutschen Oi! wahlweise deutschen HipHop mit Hang zu lustigen Wortspielen.

Dass ich nicht viel weiter danebenliegen könnte, merke ich nach 1:24 Minuten. Genau dann ist das Intro zu Ende und die Frankfurter lassen den Knüppel aus dem Sack, dessen Holz irgendwo zwischen PANTERA und MÖRSER gewachsen sein muss.

Grooviger Thrash Metal mit Hardcore-Einflüssen, der die Bank in der alten Schule gedrückt hat, der ballert wie ein Zimmerflak und die Doppelspitze am Mikro, die lobenswerterweise nicht nach dem üblichen Metalcore-Gekreische, sondern wirklich brutal klingt, besorgt den Rest.

Erwähnenswert sind noch die deutschen Texte, die erfreulich pathosfrei sind und bei denen dieses Mal zum Glück auf Unwörter wie „Neue Deutsche Schelle“ verzichtet wurde. Saustark!