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MONOPHONIST

Über die Freiheit der praktischen Unvernunft

Angenehm unmetallischer Cut’n’Paste-(Post)Hardcore. Mathig, hyperaktiv, anstrengend, durch Saxophon, jazzige Parts, originelle Gesangslinien und zerhackte Strukturen, aber äußerst eigenständig. Langeweile geht anders.

Das Schöne ist, das Material wirkt zwar fies verkopft und ultrakonstruiert, fließt aber wie aus einem Guss aus den Boxen. Alles greift ineinander, rollt wie 78A-Wheels. Manchmal riecht es zwar ein wenig unangenehm nach Kunst und ja, sagen wir es ruhig: Muckertum, aber mein Gott, lassen wir den Konservatoristen doch ihren Spaß.

Gute Platte, ohne Frage, aber live eher was für Vernissagen und Sektempfänge als fürs AJZ.