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O’REILLYS AND THE PADDYHATS

Green Blood

Was sie machen, hat Hand und Fuß und führte THE O’REILLYS AND THE PADDYHATS in der Vergangenheit nicht umsonst zum Wacken Open Air oder auf jene Bühne, von der aus sie das Publikum für die Folk- und Mittelalter-Rocker IN EXTREMO schon mal ein bisschen heiß machten.

Und das, was sie machen, hat Hand und Fuß, weil diese Band ihren eigenen Sound gefunden hat. Der besteht aus – natürlich – Irish Folk. Und ein bisschen Punk. Aber eben auch aus hartem Rock, ein paar Metal-Einflüssen und viel, viel Pop, was die Arrangements angeht.

Manch einer mag da erst mal sagen: Das wurde ja derart konsequent und anbiedernd auf Radiotauglichkeit und Mainstream-Beschallung angelegt, dass es geradezu einer Unverschämtheit gleichkommt.

Aber manch einer wird in diesem Falle auch schleunigst wieder ganz ruhig und demütig werden, denn THE O’REILLYS AND THE PADDYHATS legen musikalisch schlichtweg eine derartige von Fiddle und Banjo umschwirrte Melodie- und Ohrwurmgüte an den Tag, dass sich jede Kritik verbietet – weil man anstatt zu bekritteln lieber zuhören und tanzen will bei all den Songs über Liebe, Leben und Lager-Bier.

„Green Blood“ ist gemacht für die großen Bühnen. Für die in Wacken. Für die von IN EXTREMO (die sie, ganz nebenbei, locker und lässig einkassieren). Und das muss man anerkennen.