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OUTER HEAVEN

Realms Of Eternal Decay

Oldschool-Death-Metal kann wie Punk sein, roh, ungestüm und simpel. Aber er kann auch künstlerisch und verkopft sein, was für tolle Musiker, uiuiui. OUTER HEAVEN gelingt das Kunststück, beides miteinander zu kombinieren, quasi ein rohes, eitriges Geschwür am Kopf zu sein, das kurz davor steht aufzuplatzen.

Kaum eines der Riffs wird länger gespielt, ohne zu mutieren, ein paar Töne hier, einer da, und schon entsteht etwas spannendes Neues. Wirklich neu ist das natürlich nicht und es ist am ehesten so etwas wie die verkopfte Version von INCANTATION (Wieso klingen im Moment so viele US-Kapellen nach denen?).

Dass bei OUTER HEAVEN fies gegrowlt wird, ist selbstverständlich, dass man aber immer wieder in Instrumentalpassagen so etwas wie brutale Psychedelic-Ausflüge kreiert, darf man schon als Alleinstellungsmerkmal werten.

„Realms Of Eternal Decay“ macht seinem Namen also alle Ehre, will aber konzentriert gehört werden, um zu zünden.